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Amerika liegt ihnen zu Füßen. Die
US-Industrial-Heroen Nine Inch Nails füllen problemlos die größten Hallen des
Landes und werden seit Monaten in einem Atemzug mit Aerosmith und Metallica
genannt, zumindest wenn es um die Vergabe des Lorbeerkranzes eines fulminanten
Musiksommers ‚94 geht. Ihr Kopf, Trent Reznor, wurde von den Lesern des
amerikanischen Magazins „Spin“ zum Künstler und Sexsymbol des Jahres gewählt.
Das Kuriosum einer tiefkreativen Combo mit ihren Selbstzweiflerischen
musikalischen Kopf hat die Gazetten gefüllt, die Konzertkassen klingeln lassen
und das Portemonnaie der zuständigen Plattenfirma prall gefüllt.
Jedenfalls in Übersee. In Europa
sieht die Sache nach wie vor ganz anders aus. Denn warum Nine Inch Nails in
Deutschland - mit 18.000 verkauften Einheiten - immer noch nicht über den
Status des notorischen lnsiders herausgekommen sind, bleibt eines der ungelösten
Rätsel der vergangenen 12 Monate. Die lndustrialpäpste bereisten die Republik,
verdunkelten mit ihrem düsteren Bühnengehabe die Clubs deutscher Metropolen und
mithin die Seelen ihrer angereisten Anhänger... und kehrten dennoch ohne
nennenswerten Kursanstieg der NIN-Aktien nach Amerika zurück. Was blieb, waren
Fragen. Fragen seitens der Fans, warum diese Combo nicht zu Europa‘s Topsellern
gehört. Fragen seitens der Bandmitglieder, was man noch alles anstellen müsse,
um auch Europa im Bandstreich zu nehmen. Vor allem aber: Verständnislose Blicke
ihrer deutschen Plattenfirma, welcher die Diskrepanz zwischen kreativer Höchstleistung
und pekuniärer Ignoranz gänzlich unverständlich bleibt.
Wer und vor allem was steckt
hinter dem Phänomen Nine Inch Nails, das 1994 in Amerika endgültig zum
Superstar avancierte, in Deutschland dagegen trotz flächendeckender Promotion
nicht so richtig aus dem Quark kam? Vielleicht waren es jene Bockwürste, die
Mastermind Trent Reznor 1991 um die Ohren flogen, die in ihm den unstillbaren
Wunsch erweckten, diesen undankbaren Krauts‘ zu beweisen, daß seine Leib- und
Magencombo den teutonischen Musikmarkt doch noch erobern werde. Genau solcherlei
Delikatessen, mit denen Nine Inch Nails beim Mannheimer Open Air unliebsame
Bekanntschaft machen mußten, als sie im Vorprogramm von Guns‘n‘Roses spielten
und die Fans sie mit den prall gefüllten Brühwurstpellen bewarfen.
„Wir gingen ‘raus auf die Bühne,
überall standen Synthesizer herum und ich wußte sofort, daß ich diese
Menschenmenge nicht für uns gewinnen konnte. Daß es dann allerdings so
schrecklich kommen würde, hätte ich auch nicht gedacht. Es war die Hölle,
85.000 Menschen vor der Bühne und alle zeigten uns den Mittelfinger. Mannheim
war für Nine Inch Nails die Katastrophe schlechthin. Ich dachte damals, daß die
Kombination aus Guns‘n‘Roses und uns funktionieren könnte, daß Metal-Fans über
eine große Toleranz verfügen. Ich glaubte, sie besäßen die gleiche Wut, die
gleiche Energie wie Nine Inch Nails. Der Fehler war wohl: Wir verwendeten kaum
Gitarren, die Fans waren aber gekommen, um eine traditionelle Rockband zu sehen,
mit Gitarren, Bass, Schlagzeug, usw. Für sie waren wir keine richtige Gruppe,
mehr so ein homosexuelles Gebilde. Als ich merkte, daß die Show den Bach
‘runter gehen würde, zogen wir uns auf der Bühne ein wenig zurück. Dafür haßte
uns die Menge umso mehr.“
Nine Inch Nails und Guns‘n‘Roses
gemeinsam auf einer Bühne! Welch ein Schildbürgerstreich, Reznor mit seinen
maroden Gerätesounds, den düsteren Industrial-Visionen und tonalen Horrorszenarien
als Support für anachronistischen Teeny-Metal a la Axl Rose zu verheizen. Daß
eine derartige Kombination nicht funktionieren konnte, hätte selbst der taubste
Veranstalter wissen müssen.
SAUGERTIES UND DIE MANSON-SAGA
Nine Inch Nails trugen’s mit
Fassung, die Erinnerung an Mannheim und ‚German Bockwörsts‘ hat sich dennoch
ganz offensichtlich in Reznor‘s Herz eingebrannt. Der Ehrgeiz seines
Kämpfernaturells ist entfacht. Wie sehr, verdeutlichte noch einmal Chris Vrenna,
Gitarrist und dienstältestes Bandmitglied (neben Reznor, versteht sich), als er
einräumte, dass…
„wir lediglich bei Woodstock II
aufgetreten sind, um das Geld für die sündenteure Europatournee wieder
einzuspielen. Woodstock hat quasi dafür bezahlt, daß Europa uns sehen konnte.
Trent hatte anfangs Zweifel, ob es richtig sei, in Saugerties zu spielen. Aber
unsere Europa-Tournee hatte so große Schulden hinterlassen und sie boten uns so
viel Geld für Woodstock und fabulierten etwas von einem ‘alternativen‘
Programm. Es hat uns unglaublich viel Geld gekostet, in Europa die großen
Bühnen zu bestreiten, aber wir wollten uns dort endlich einen guten Ruf
erspielen. In England ist das schon ganz ok, aber in Deutschland und Frankreich...
Wie gesagt, Woodstock II bezahlte dafür, daß Europa Nine Inch Nails sehen
konnte.“
Warum die von Vrenna
angesprochene Europa-Reise im Sommer vergangenen Jahres nicht den erhofften
Durchbruch für Reznor & Co. brachte, muß noch geklärt werden. Die
Voraussetzungen und Rahmenbedingungen hätten indes kaum besser sein können.
Nine Inch Nails ‘94er Veröffentlichung „The Downward Spiral“ besitzt all jene
Attitüden, die aus Kult fast unwillkürlich Kommerz machen: Starkes
Songmaterial, eine düstere, grabeskühle Produktion, den nötigen Schuß
Kommerzialität und vor allem eine sagenumwobene (Produktions-) Vorgeschichte.
Denn „The Downward Spiral“
entstand in jenem Haus des Benedict Canyon zu Los Angeles, in dem am 9. August
1969 die hochschwangere Freundin des Hollywood-Starregisseurs Roman Polanski,
Sharon Tate, und vier ihrer Gäste auf bestialische Weise ermordet wurden. Die
Täter waren Anhänger der US-Pseudo-Hippie-Sekte eines gewissen Charles Manson.
Dieser war im Amerika der Endsechziger zwar Teil einer alles umspannenden
Flower-Power-Bewegung, die bedingungslose Nächstenliebe predigte und lauthals
gegen den Vietnam-Krieg wetterte, er selbst dagegen verkündete seinen Jüngern
ein wirres Durcheinander aus Rassismus, religiösen Phantasien und ungezügeltem
Drogenkonsum.
Trent Reznor hatte das besagte
Haus am Cielo Drive 1993 gekauft – nach eigenen Angaben, ohne sein Wissen um
die blutrünstige Vergangenheit des Anwesens.
„Ich weiß, daß mir das
nachträglich kaum einer glaubt. Aber als ich mich für dieses Haus zu
interessieren begann, wußte ich nichts von der schrecklichen Vorgeschichte.
Heute kann ich daran nichts mehr ändern, und ich werde bestimmt nicht mit der
Reputation Mansons kokettieren. Ich finde es zum Kotzen, wenn die Leute
jemanden glorifizieren der für den Mord an einer Vielzahl von Menschen
verantwortlich ist.“
Doch selbst die Kenntnis über die
Vorgänge im Benedict Canyon ließen ihn nicht davor zurückschrecken, eben mit
jenem Mordszenario auch noch seine (Wort-) Spielchen zu treiben. Ein Großteil
der Produktion verlief in genau dem Schreckensraum, in dem Sharon Tate den Tod
fand. Reznor taufte den Raum ‘Le Pig‘ Studio, unmittelbar bezogen auf das Wort,
welches die Mörder nach ihrer Gräueltat mit Blut an die Wände des Zimmers
geschmiert hatten: Pig - Schwein! ‘Guru‘ Charles Manson hatte sie so betitelt, die
sogenannten ‘Establishment Schweine‘, gegen die es aus seiner Sicht zu Felde zu
ziehen galt.
Reznor ging in seiner Konsequenz
sogar noch einen Schritt weiter. In gleich zwei Songtiteln auf „The Downward
Spiral“ stellt er einen direkten Bezug zum Manson-Desaster her: „Piggy“ und
„March Of The Pigs“. Geschmacksverirrung oder Koketterie?
TRENT ‘EXCENTRIC‘ REZNOR
Die geschichtsträchtige Villa am
Cielo Drive ist mittlerweile abgerissen, was unterm Strich bleibt, ist das
sagenhafte Machwerk „The Downward Spiral“ und seine spektakuläre
Entstehungsgeschichte.
In Amerika lief Nine Inch Nails
im vergangenen Frühjahr mit diesem Opus offene Türen ein. Die Fans hatten nach
den ersten drei Alben bereits sehnsüchtig auf ein weiteres NIN-Epos gewartet.
Gleich mit dem Debüt „Pretty Hate Machine“ hatte die Band 1990 einen
absatzstarken Volltreffer landen können, auch wenn der Meister selbst sich
heute nicht uneingeschränkt zu seinem Debüt bekennt. Einige Ideen seien
mitunter gar ein wenig dümmlich, konstatiert er. „Pretty Hate Machine“ klinge
streckenweise zu naiv und zu simpel strukturiert. Dennoch griffen über eine
Million Käufer zu. Die mußten allerdings schwer schlucken, als das Folgewerk
„Broken“ in die Läden wanderte. Denn Reznor wäre nicht Reznor, hätte er sich die
nach dem Erstling lautwerdenden Vorwürfe eines kommerziellen Ausverkaufs der
bewußt destruktiven Industrial-Szene nicht zu Herzen genommen. „Petty Hate
Machine“ sei zu brav, zu poppig und verrate mit seinem kunterbunten
Stilmischmasch eine gänzlich eigenständige Musikrichtung, nörgelten ultracoole
Industrial-Fetischisten. Also holte Reznor für das Zweitwerk die große Kelle
raus. Dementsprechend zickig und schwer zugänglich klang „Broken“, ein Werk,
das der Sunnyboy überwiegend auf der Gitarre komponierte und von dem er heute
sagt:
„Ich wollte kein Album über
schöne Gefühle machen, denn ich fühlte mich damals nicht sonderlich wohl. Es
war mir egal, ob ich dadurch nun Fans verliere, oder nicht. Man weiß sowieso
nie genau, ob man überhaupt welche hat. Meine Plattenfirma nörgelte ständig an
den Songideen herum, und das Album war letztendlich so etwas wie meine
endgültige Befreiung von TNT‘ (NIN‘s damalige Plattenfirma - Anm d. Verf.),
eine Dokumentation meiner riesigen, gebündelten Wut.“
Reznor‘s Sorge war indessen
unbegründet, die Fans blieben der Combo treu. Mehr noch: Nine Inch Nails
bekamen für „Broken“ einen Grammy in der Sparte „Beste Metal Band“. Kurze Zeit
später erschien „Fixed“ eine remixte Fassung von „Broken“, allerdings beim
neuen Vertragspartner ‚Interscope‘.
Des Künstlers Statements zeigen
bereits einige der Gründe auf, warum Nine Inch Nails in Europa bisher mehr
fragende Augen als begeisterte Fans zurückgelassen haben.
„Ich komme nicht besonders gut
mit Menschen klar“, gibt er immer wieder zu Protokoll. „Ich habe große
Schwierigkeiten im Umgang mit anderen. Ich lerne mich gerade erst selbst kennen
und versuche zu verstehen, was in mir abläuft. Das ist ein permanenter Prozeß,
der mir viel Energie abverlangt.“
Kein Zweifel, Reznor ist ein schwieriger
Charakter. Mit seiner für derart grenzenlose Kreativität zwingend notwendigen Exzentrik
steht er sich im täglichen Leben oftmals selbst im Weg. Eigentlich ist der Mann
mehr ein Anti-Held denn ein glühender Verfechter von Wahrheit und Gerechtigkeit.
Seine Musik ist voller Dissonanzen, ratternden Maschinengewehr-Rhythmen und
rüden Sequenzer-Attacken. Man muß sich mit dem Phänomen Nine lnch Nails und
seinen tonalen Botschaften detailliert und intensiv beschäftigen, bevor man die
exaltierten Kopfgeburten des Meisters verstehen und lieben lernt. Seine Musik
ist - zumindest beim ersten Zugriff- zu wenig catchy, zu selten wirklich
massenorientiert. Die Songs triefen vor kreativen Widersprüchen und
stilistischen Ungereimtheiten, die lyrischen Ergüsse sind nicht selten von
paranoider Lebensangst und seelischem Holocaust gekennzeichnet. Latent
Suizidgefährdete werden in Reznor‘s Texten nicht eben die lebensbejahende
Erleuchtung finden, geschweige denn zu neuem Vital- Optimismus animiert. Für
ein häppchenweises Anpieken ist der NIN-Braten konzeptionell zu komplex. Zudem
ist es für Außenstehende nur allzu schwer vorstellbar, daß ein Singalong-Hit
wie „ Closer“, das schwer verdauliche „March Of The Pigs“ und
Schwermetallisches ä la „Mr. Selfdestruct“ aus der Feder ein und desselben
Mannes stammen.
MARYLI N MANSON UND OLIVER STONE
Europa, und insbesondere
Deutschland, bekommt die Nine Inch Nails-Brocken immer nur partiell zum Fraße
vorgeworfen. Das vollständige Naturereignis in seinem ganzen, zumal planvollen
Ausmaß blieb uns bisher weitestgehend verborgen. Daran änderte sich im Grunde
genommen ziemlich wenig, als Reznor und Konsorten im Frühjahr ‘94 durch
Deutschland reisten und in einigen wenigen Großstädten ihre sündhaft teure
Bühnenproduktion präsentierten. Man sprach von mehreren Zehntausend
Deutschmarks, die das opulente Szenario Abend für Abend verschlungen haben
soll. Die Bühne in Ansätzen an eine marode Fabrikhalle erinnernd, Drumriser,
Trockeneisnebel, üppige Lightshow, das alles hatte fast schon Mad Max‘ Theaterinszenierungs-Charakter.
Nine Inch Nails zelebrierten ihre Songs, die auf der Bühne allesamt noch rüder,
noch beklemmender, noch intensiver ausfielen, als die bisherigen
Studioversionen. Reznor, mit ellbogenlangem Lederhandschuh, Fischnetzstrümpfen und
kapriziösem Habitus, versprühte düstere Endzeitstimmung, agierte überwiegend in
atmosphärischem Gegenlicht und hinterließ - ohne Zugabe, versteht sich - eine
irritierte Menschenmenge, die den Heimweg zwischen Faszination und blankem
Entsetzen antrat. Dabei sich fragend, ob das eben gesehene nun Traum oder
Realität gewesen sei. Die Presse überschlug siech vor Begeisterung angesichts
der brillant inszenierten Performance. Der endgültige Durchbruch blieb Nine
lnch Nails bis lang dennoch versagt.
In seiner Heimat dagegen überstieg
„The Downward Spiral“ scheinbar mühelos die Millionengrenze. Und: Ein Ende des
Verkaufsbooms scheint angesichts weiterer Aktivitäten Reznors noch gar nicht
abzusehen. Zum einen engagierte er sich für die von ihm entdeckte Schock-Combo Marilyn
Manson (auch hier wieder der besagte Name, man merkt, daß Reznor seine Finger
im Spiel hat) aus Fort Lauderdale, Florida, der sogleich die Ehre zuteil wurde,
mit ihm in den USA touren zu dürfen. Ähnlich wie Mastermind Reznor verstehen
sich auch Marilyn Manson als Spiegelbild einer desillusionierten
US-Gesellschaft. Materialistisches Gedankengut regiere anstelle von humanen
Werten und Normen, predigen sie und befinden sich damit in unmittelbarer Geistesverwandtschaft
mit dem kreativen Mentor.
Der wiederum bekam die ehrenvolle
Aufgabe, maßgeblich am Soundtrack für Oliver Stones Medienschelte „Natural Born
Killers“ mitzuarbeiten. Reznor gibt sich in Interviews stets bescheiden und
wiegelt seinen Einfluß auf die Filmmusik immer wieder ab. Immerhin gelang es
ihm und seinem kongenialen Partner - neben der eigentlichen Arbeit als
Produzenten - mit eingestreuten Sequenzen und Dialogen, eine adäquate
musikalische Umsetzung des rabiaten Plots herzustellen. Und während der
Action-Movie sich harscher Kritik ausgesetzt sah, bekam das von Reznor/Vrenna
ausgearbeitete Klangszenario einhelliges Lob von Kritikern und Kinogängern.
Dabei kann Zuspruch seitens der
Medien allein der Band natürlich nicht genügen. Nine Inch Nails sind auf dem
Vormarsch, neue Märkte zu erobern und leisten gerade in Deutschland ganz
offensichtlich eine Art Pionierarbeit. Es muß Mastermind Reznor besonders
schmerzen, daß ausgerechnet seine - musikalisch gesehen - geistige Heimat ihn
nicht wie den neuen Messias empfängt.
„Meine Einflüsse Stammen
überwiegend aus Europa“, gibt jener zu. ,,Einstürzende Neubauten, Ministry,
Test Department oder Coil haben mich wohl am stärksten inspiriert, außer dem
entdecke ich schon seit einiger Zeit Alben, die ich in meiner Jugend
offensichtlich verpaßt habe. David Bowie, Lou Reed, Soft Cell, usw.“
Daß diese seine
Lieblings-Zielgruppe ihn dereinst mit fettigen Lebensmitteln bewarf und die
bisherigen Alben nicht ihrer kreativen Bedeutung entsprechend zu würdigen
wußte, ist auch nach der ‘94er Europatournee bittere Erkenntnis. Allerdings:
Zumindest die nationale Presse konnte die Band durch „The Downward Spiral“ und
einer imposanten Konzertreise auf sich einschwören. Vielleicht trägt dieser
Umstand dazu bei, daß das bisher offensichtlich nur bruchstückhaft geläufige
Kunstwerk demnächst in seiner Gesamtheit bekannt und nicht nur von einer
elitären Minderheit verstanden und geliebt wird.
Denn: Nine Inch Nails ist mehr
als ein One-Hit-Wonder, mehr als nur irgendeine x-beliebige Kapelle auf diesem
Planeten. Reznor zelebriert ein Stück eigene Lebensphilosophie, und die kann
man nicht einfach in kleinen Häppchen schlucken, die muß als Einheit verspeist
werden. Deutschland muß sich irgendwann entscheiden:
Ganz NIN oder aber gar nicht. Für
Halbheiten ist diese Band zu schade.
MARTIN BERGMANN
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