„And All That Could Have Been“
(Motor/Universal), das erste offizielle Live-Album der NINE INCH NAILS, ist wieder
einmal viel mehr als Standard. Während Teil eins dieser Doppel-CD aus einem würdigen
Beispiel eines NIN-Konzertes der „Fragile‘-Tour besteht, ist vor allem die zweite
Hälfte „Deconstructed/Quiet“ das Geld wert. Die größtenteils bereits bekannten
Songs, zum Teil bei einer Radioshow in Chicago neu aufgenommen, kommen
reduziert daher, sind aber eben nicht nur alternative Versionen, sondern den Originalen
mindestens ebenbürtig und oft sogar besser, weil roher („The Fragile‘ oder ruhiger
(,‚The Day The World Went Away‘). Die monatelange Arbeitszeit an diesem Album
ließ es bereits vermuten, nun fühlt man sich auf’s Neue bestätigt: Was Trent
Reznor macht, macht er perfekt. Er hört nicht auf, bis er seinen hohen
Ansprüchen gerecht wird. Laut ihm stellt „And All That Could Have Been“ den
Abschluss einer NIN-Ära dar. Wir warten gespannt auf die kommende...
(Schliemann)
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