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Februar 2002

 

 

 

Autor: Klaus Kehrle

 

 

Nine Inch Nails

AND ALL THAT COULD HAVE BEEN

(UNIVERSAL/MOTOR)

Der Fan kennt bereits alles, was Trent Reznor für das erste offizielle NIN-Livealbum ausgewählt hat, ansonsten gibt es an der Zusammenstellung nichts zu mäkeln. Von frühen „Pretty Hate Machine“-Tracks wie „Head Like A Hole“ und „Terrible Lie“ bis zu Songs von „The Fragile“ ist alles vertreten, wofür Nine Inch Nails steht. Die Stücke unterscheiden sich nicht gravierend von den Studioversionen, der Sound ist gut, ohne nachträglich geschönt zu sein, etwas störend allerdings einige abrupte Songübergänge. Soweit Business as usual, läge „And All That Could Have Been“ nicht in verschiedenen Versionen vor - VHS/DVD/Einzel-CD/limitierte-Doppel-CD/Bonus-CD extra… alle Klarheiten beseitigt? „Still“, der Bonus der limitierten Edition ist der wirklich spannende Teil. Hier finden sich neun, zum Teil neue, Songs, die mit drastisch reduziertem Instrumentarium eingespielt wurden. Wer bisher der Meinung war, dass die Reznor‘schen Soundmonolithe nur mit elektronischem Equipment zu realisieren seinen, wird eines Besseren belehrt. „The Day The World Went Away“ funktioniert auch mit Piano, Gesang und minimalistischer Schlagzeug- und Akustikgitarrenbegleitung. Und trotzdem artet das Ganze nicht in eine seichte „unplugged“-Show aus - dafür sind NIN einfach zu intensiv und eigenwillig. „Still“ als Einzel-CD kann nur über die NIN-Homepage erworben werden.

Klaus Kehrle

 

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