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Year Zero

 

 

 

 

Eclipsed

Sonderheft Berlin

 

Juni 2007

 

Nine Inch Nails -

Year Zero

 

 

Autor: Bernd Sievers

 

 

Industrial/Independent

NINE INCH NAILS

„Year Zero“

(Leaving Hope/Universal)

8 von 10 Punkten

Keine Artverwandten. Ähnlich konsequent: Fantomas, The Melvins

Lässt er Gnade vor Kunst walten? Natürlich nicht. Trent Reznor und seine Nine Inch Nails strapazieren auch mit ihrem neuen Album „Year Zero“ die Hörnerven, überfluten Kompositionen und Rezipientengehirne mit harschen Noises, Klangdeformiertem, Schrillem und tiefem Dröhnen. Und trotzdem lugen überall saugute Rhythmen hervor, wackeln an jeder Ecke schöne Melodien mit den Hüften. Man darf sich eben nicht abschrecken lassen. Dann entsteht plötzlich Musik. Klasse, wie die verzerrten Sounds den Refrain in „Survivalism“ killen. Genial der Bass, der dem monströsen Drumloop zu Beginn von „The Warning entspringt, ebenso der Refrain in „Capital G“. Me, Im Not“ ist NIN pur, so erwartet man die Band: druckvoll und doch geschmeidig. „Year Zero“ ist ein messerscharfes Album, an dem man sich böse verletzen kann, das aber auch jede Menge unglaublicher Sounds bietet.

BSV (Bernd Sievers)

 

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