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Year Zero

 

 

 

 

Zillo

 

Juni 2007

 

Album des Monats Gesamtwertung

 

 

Autor: verschiedene, siehe unten

 

 

Album des Monats

NIN INCH NAILS

„Year Zero

(lnterscope/Universal)

„Konzeptalbum - immer noch ein böses Wort für viele, nicht aber für Trent Reznor. Der ging schon sein Meisterstück „The Downward Spiral“ mit einem Masterplan an, bei dem sich die einzelnen Songs wie Puzzleteile zu einem Ganzen zusammenfügten. Ähnlich auch die Herangehensweise bei „Year Zero“. Mit fiktiven Geschichten aus eben jenem „Year Zero“ malt Reznor eine düstere Zukunftsvision, die tatsächlich zur Realität werden könnte, wenn die derzeitige Politik der US-Regierung sich fortsetzt. Ambitioniert geschrieben aus dem Blickwinkel verschiedener "Betroffener“ statt in Folkie Manier mit dem erhobenen Zeigefinger, ist das neue NIN-Album aber nicht nur textlich wesentlich tiefgründiger als der Vorgänger „With Teeth“, auch musikalisch wagt Reznor mehr. Größtenteils auf Loop-Experimenten basierend, die während der letzten Tournee entstanden, decken die Songs ein wesentlich breiteres Spektrum ab und bilden den Soundtrack zu Wut, Konfusion und Resignation. Das so bestimmende (und für viele fade) Pop-Element von „With Teeth“ lässt sich nur in den wenigsten Songs erahnen. Wer gehofft hatte, diese Platte würde sich mit „The Downward Spiral“ messen können, wird zwangsläufig enttäuscht sein. Wer Reznor und die Seinen nach „With Teeth“ schon abgeschrieben hatte, dürfte dagegen von diesem neuen Album äußerst positiv überrascht sein.

Wohlfeld

 

Einzelne Punktewertung:

 

Dominik Winter:

Das (Internet-)Konzept ist innovativ. Die ersten Stücke kräftig. die späteren atmosphärisch. Kurzum solide, aber vom Erschaffer solcher Alben wie PHM und TDS erwarte ich noch mehr.

7 Sterne

 

 

Marc Urban:

Ein seit fast zwanzig Jahren unverwechselbarer Sound, der trotzdem niemals überholt oder gar antiquiert klingt. Auch diesmal wieder ein reines - leider viel zu seltenes - Vergnügen.

9 Sterne

 

 

Dirk Hoffmann:

Reznors komplexes Soundgewitter braucht schon ein paar Durchläufe, um adäquat vom Hörer erfasst zu werden, bohrt sich dann aber wuchtig und brutal in die Gehörgänge Das versöhnt  auch alte Fans.

8 Sterne

 

 

Peter Sailer:

T. Reznor bietet mehr als eine akustische Dystopie – „Year Zero“ ist nicht nur ein Konzeptalbum. sondern ein Konzeptkunstwerk. über die Grenzen der Musik hinaus.

Verstörend. vielschichtig. NIN

7 Sterne

 

 

Breda Maßman:

Wieder ein abwechslungsreicher Brocken, der einige Hörtrips braucht. Mehr Ecken und Kanten als With Teeth insgesamt elektronischer und mit einem Schulterblick zurück auf frühe NIN-Tage Mundet!

8 Sterne

 

 

Sascha Blach:

Trent Reznor lebt wieder seine experimentelle Ader aus und lässt ein Album vom Stapel, das schwer verdaulich, effektbeladen und voll abgefahrener Elektronik daher kommt Kompromisslos und gut.

8 Sterne

 

 

Michael Schäfer:

Furztrocken. spröde und minimalistisch, aber dann doch wieder synthetischer im Vergleich zum Vorgängeralbum, das relativ öde war zu sehr im Alternative Rock schipperte Skelettiert und wahrhaftig.

8 Sterne

 

 

Peter Heymann:

Auch wenn einiges an Spritzigkeit gegenüber früheren Tagen fehlt, so versteht Trent sein Handwerk noch immer wie sonst nur wenige. Schade nur, dass echte Kracher komplett fehlen.

7 Sterne

 

 

Jan Deckard:

NIN gewinnen wieder an Tiefe. Ein beklemmendes Album, das die Lücke schließen könnte, die nach „The Downward Spiral“ entstanden ist.

8 Sterne

 

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